• Auch das Große Ochsenauge geht mittlerweile zurück. Hier besucht es eine Wiesenflockenblume.

    (Bild: Roland Tichai)

  • Die Alleraue ist ein ökoligisch wertvoller Lebensraum.

  • Der Kiebitz verschwindet aus unserer Kulturlandschaft

  • Für das Braunkehlchen ist eine Mischung aus beweideten oder gemähten Flächen und Hochstaudenfluren entscheidend – genau dies wollen wir entstehen lassen.

  • Der Zitronenfalter – ein Frühlingsbote unserer Landschaft

Lebendige Aller

Ein kleiner Beitrag für eine lebendige Aller

Im oberen Überflutungsbereich der Aller nördlich von Hülsen wollen wir als AllerArten e.V. einen zwei Hektar großen Acker zu artenreichem Feuchtgrünland entwickeln. Dieses soll sich durch ein vielfältiges Bodenrelief mit Mulden und Senken, kleinräumigen Hochstaudenfluren sowie einzelnen, solitär stehenden Baumarten der Hartholzauen auszeichnen. Einige dauerhafte und temporäre Kleingewässer sollen zudem auf der Fläche angelegt werden. Damit wollen wir einen kleinen Baustein zur Renaturierung der Aller-Niederung leisten, wie sie der Landkreis Verden zusammen mit dem NABU für die nächsten Jahre plant.

Zielarten

Indem wir strukturreiche Feuchtlebensräume schaffen, wollen wir bedrohten Insektenarten helfen. Etwa Libellen stehender Gewässer sowie Schmetterlinge und Heuschrecken, wie sie auf extensiv bewirtschafteten Flachland-Mähwiesen und Hochstaudenfluren vorkommen. Die Maßnahmen sollen auch anderen Tierarten wie Teich- und Sumpfrohrsänger, Feldschwirl, Braunkehlchen, Rebhuhn, Wiesenpieper, Weißstorch, Wachtel, Kiebitz und Neuntöter zugute kommen.

Geplante investive Maßnahmen

Das Gelände soll ein abwechslungsreiches Bodenrelief erhalten. Verstreut sollen dauerhafte und temporäre Kleingewässer unterschiedlicher Größe und Tiefe geschaffen werden. Der zur Schaffung der Senken entnommene Boden soll auf der Fläche verbleiben und zur Schaffung von kleinen Erhebungen zum Einsatz kommen.

Regelmäßige Pflege

Jährlich einmalig sollen große Teile des Grünlandes durch die Wanderschäferei des LohmannsHofs aus Dörverden-Westen mit einer alten Schafrasse (Rauwolliges Pommersches Landschaf) beweidet werden, wobei die Hochstaudenfluren ausgenommen bleiben. Diese sollen im mehrjährigen Turnus gemäht werden.